Met Herstellung und Verwendung

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Met Herstellung und Verwendung

Es gilt als bewiesen, dass Met und Traubenwein die ersten alkoholischen Getränke der Menschheit nach dem Bier waren. Das Verfahren zur Herstellung von Wein war z.B. in Ägypten und Vorderasien, bereits 3500 v.Chr. bekannt. Die Entdeckung des Met war nur eine Frage der Zeit, da  Honig auch als Konservierungsmittel für leicht verderbliche Nahrungsmittel genutzt wurde und bei zu viel Feuchtigkeit, der Gärungsprozess automatisch einsetzte. 

Die spontane Verwandlung dieses Honigwassers in ein viel geschmackvolleres Getränk mit der berauschenden Wirkung des Alkohols, machte Met in der nordischen Mythologie zum Trank der Götter. Nicht nur die Ägypter schätzten diesen hervorragenden Trunk, sondern auch hier wurde z.B. im Kloster St. Gallen, schon um das Jahr 1000,  Met zusammen mit Käse, als Nachtisch serviert. Heute ist die Met-Tradition fast ausgestorben und nur noch in nord- und osteuropäischen Gebieten bekannt.

Mit den verschiedensten Zutaten hergestellt und vermischt, wurde der Honigwein gegen die unterschiedlichsten Krankheiten verwendet. Leider beruhte ein Grossteil der zugesprochenen Wirkungen, nur auf Aberglauben. Tatsache jedoch ist, dass Honig und Met eine antibakterielle Wirkung haben. In alten Lehrbüchern über den Honigwein werden ihm Heilkräfte gegen Magen-und Darmbeschwerden und gegen Erkrankungen der Atemwege zugesagt.

Die wichtigste Komponente des Mets ist der Honig. Er beeinflusst Geschmack und Farbe des Met. Grundsätzlich lassen sich alle Honigsorten zu Met verarbeiten. Sogar Honig, mit einem höheren Wassergehalt, welcher nicht in den Verkauf gelangt, kann für Met verwendet werden. Diese Honigsorten können dann gemischt werden und mit geschmacksintensiverem Honig, wie Büten oder Waldhonig, nachgesüsst werden.

Grossbritannien verfügt noch immer über die verschiedensten Rezepturen von Met, welche auch heute noch in Gebrauch sind. In Süd und Mitteleuropa war  Met schon fast zur Gänze ausgestorben. In jüngerer Zeit erleben wir immer wieder, dass alte Traditionen neu auferstehen. So hat man sich nun wieder an dieses Getränk erinnert und es gibt immer mehr Geniesser, die einer uralten Tradition folgen und den Genuss des Met schätzen.