Hanf (Cannabis) die Geschichte

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Hanf Geschichte & Wirkung

Hanf (Cannabis) ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt. In China wurde Hanf schon vor mehr als 10.000 Jahren genutzt. Diese Pflanze lieferte den Chinesen nicht nur wohlschmeckende und nahrhafte Samen. Die Stängel, mit ihren fast unzerstörbaren Fasern lernte man schon sehr früh zu schätzen. Schon 2737 v. Chr. Schrieb der chinesische Kaiser Shen Nung eine medizinische Abhandlung über Hanf und dessen Wirkung gegen Malaria, Rheuma und vielen anderen Krankheiten. Aufgrund dieser vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten und der enormen, gesundheitsförderlichen Charakteristika, wurde Hanf bei hinduistischen Zeremonien als Schutz gegen das Böse angewendet.

Buddha (ca 800 v. Chr.), so heisst es in der Legende, hat sich auf seinem Weg zur Erleuchtung nur mit Hanfsamen ernährt. Der Siegeszug um die Welt, begann für den Hanf in Indien und dem heutigen Irak. In Europa sind die ältesten Funde ca 5500 Jahre alt und stammen aus dem Raum Tübingen in Deutschland. Griechen und Ägypter nutzten Hanffasern schon sehr früh zur Herstellung von Kleidung und auch die angenehme Wirkung von Cannabis Gebäcks war bei den Griechen und Ägyptern beliebt.

Hanfsamen sind nicht nur lecker, sie sind auch gesund. Auch das aus Hanfsamen gepresste Hanföl findet immer mehr Anhänger. Wegen ihrer Langlebigkeit und Schädlingsresistenz werden Fasern auch als Dämmstoffe genutzt. Auch zur  Herstellung von Textilien und Papier eignen sich Hanffasern hervorragend. Die Reste der verholzten Pflanzenteile, welche auch Schäben genannt werden, sind als Tiereinstreu sehr beliebt. Gerade Pferde lieben die besonders absorptionsfähige Einstreu aus Hanf. Blatt und Blüte der Hanfpflanze können heute zu “ätherischen Hanfölen” veredelt werden. Diese Wasserdampfdestillate finden dann als Geschmacksstoffe in Lebensmitteln oder als Geruchsstoff in Verwendung (z.B. Waschmittel).

Hanfsamen bestehen je zu einem Drittel aus Fett und Proteinen. Das gewonnene Hanfsamenöl besteht aus essenziellen Fettsäuren und ist wesentlich reicher an Omega-3 Fettsäuren, als herkömmliche Öle. Da Hanföl sehr oxidationsanfällig ist,  sollte es im  Kühlschrank aufbewahrt werden und vorwiegend für kalte Speisen genutzt werden. Hanfsamen können Lebensmitteln wie Brot oder Gebäck beigemischt werden. Bei Hanfsamen welche vom Bundesamt für Landwirtschaft empfohlen sind besteht die psychotrope Gefährdung durch THC nicht. Die festgelegten Grenzwerte werden nicht annähernd erreicht.